Berufs- und Studienorientierung

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BSO – Konzept

Was heißt „BSO“?

„BSO“ bedeutet „Berufs- und Studienorientierung“ und ist bereits länger als zehn Jahre ein fester Bestandteil der Angebote unserer Schule.

"Studium oder Ausbildung?" "Was ist ein „Master“?" "Will ich kreativ arbeiten oder managen?" "Lieber forschen, naturwissenschaftlich arbeiten, lehren, etwas Soziales tun, in den kaufmännischen Bereich gehen oder sogar ins Handwerk?" "Welche Studiengänge und Ausbildungsabschlüsse gibt es eigentlich?" "Was sind duale Studiengänge?" "Wie sind die Bewerbungsfristen und was muss ich bei Bewerbungsgesprächen beachten?"

Solche und ähnliche Fragen stellen sich fast alle Schülerinnen und Schüler irgendwann im Verlauf ihrer Schulzeit, und wir sind dazu da, zu helfen all diese Fragen möglichst gut beantworten zu können.

Die Berufswahl prägt das gesamte Leben und ist gleichzeitig eine der schwersten Entscheidungen überhaupt.
Die Idee von BSO ist, während der gesamten Oberstufenzeit gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern systematisch Vorstellungen zur späteren Berufswahl zu entwickeln, um nicht erst nach dem Abitur und im schlimmsten Fall zu Verlegenheitslösungen greifen zu müssen. Dabei geht es aber nicht nur darum, eine gut überlegte Entscheidung für die Ausbildung oder das Studium zu treffen, sondern auch zu wissen, wie die beruflichen Pläne umgesetzt und realisiert werden können.

Berufs- und Studienorientierung an den gymnasialen Oberstufen in Bremerhaven und an der CvO GyO

Mit der Bremer Richtlinie zur Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen vom 01. August 2012 wird ein Begriff der Berufsorientierung eingeführt, welcher Berufsorientierung als einen individuellen Prozess der Auseinandersetzung und Abstimmung zwischen Interessen, Wünschen, Wissen und Können des Menschen einerseits und mit den Gegebenheiten der Arbeitswelt andererseits versteht.

Studienorientierung wird als Teil dieses aktiven Prozesses der Auseinandersetzung und Abstimmung verstanden und somit als Teil der Berufsorientierung aufgefasst. Mit diesem prozesshaften Ansatz vereinbar findet die Berufsorientierung schwerpunktmäßig in der Sekundarstufe I statt, wird aber bereits in der Grundschule angelegt und in der gymnasialen Oberstufe mit einem berufs- und studienorientierenden Schwerpunkt fortgesetzt. Im Folgenden soll das schulinterne Konzept der CvO GyO vorgestellt werden.

Dieses folgt dem überschulischen Konzept der gymnasialen Oberstufen in Bremerhaven, welches auf Grundlage der Bremer Richtlinie gemeinsam mit den Schulleitungen und den Funktionslehrkräften für die Studien- und Berufsorientierung der Bremerhavener Oberstufenzentren der GyO zur konkreten Umsetzung der Richtlinie erarbeitet wurde. Es handelt sich dabei um ein modularisiertes Gesamtkonzept entlang den Vorgaben der Richtlinie. Die einzelnen Module bilden die Gegenstände der Berufsorientierung für SchülerInnen und LehrerInnen übersichtlich ab. Die einzelnen Komponenten lassen sich unterschiedlich zu einem Ganzen kombinieren, was dem individuellen Prozess der Berufsorientierung als Auseinandersetzungs- und Abstimmungsprozess des Einzelnen entspricht.

Gesamtkonzept:

Das Gesamtkonzept der Berufs- und Studienorientierung an den Gymnasialen Oberstufen in Bremerhaven setzt sich aus folgenden Modulen (siehe Abbildung) zusammen, denen jeweils Credit Points („BSO-Punkte“) zugeordnet sind, welche die SchülerInnen mindestens in diesem Bereich im Laufe ihrer Schulzeit an der Oberstufe erreichen sollten und die sich aus den Zielvorgaben der Richtlinie ergeben:

Modul 1: Information / Orientierung (mind. 20 Credit Points = CP)
Modul 2: Potenzialanalyse (mind. 10 CP)
Modul 3: Beratung (mind. 5 CP)
Modul 4: Berufspraktische Erfahrungen (mind. 15 CP)
Modul 5: Weitere Kompetenzen und Qualifikationen (5 CP).

Dem oben beschriebenen, auf das Individuum bezogenen, prozesshaften Verständnis von Berufsorientierung entspricht die Beibehaltung eines einheitlichen Portfolios als Grundlage für Gespräche, Beratung und Bewerbung (BSO-Portfolio). Bis der in der Richtlinie vorgesehene Berufswahlpass an der gymnasialen Oberstufe angekommen ist, wird bremerhavenweit weiterhin mit einem einheitlichen BSO-Portfolio gearbeitet.

Das Zertifikat:

Dieses bildet die Grundlage für das Zertifikat, welches den Schülerinnen und Schülern mit dem Abiturzeugnis ausgehändigt wird. Alle SchülerInnen dokumentieren und planen ihren individuellen Berufswahlprozess mit Hilfe des BSO-Portfolios (Übergangsphase) bzw. (später) mit dem Berufswahlpass. Hier werden auch die von den SchülerInnen jeweils erreichten Credit Points den Modulen zugeordnet eingetragen. Da Berufsorientierung als Querschnittsaufgabe von Schule zu verstehen ist und nicht einem einzelnen Fach zugeordnet werden kann und sollte, ist es wichtig, dass alle beteiligten Lehrerinnen und Lehrer den aktiven Prozess eines Schülers / einer Schülerin über alle BSO-Konzept CvO GyO 2016/17 Module hinweg begleiten.

Fortbildungen für die Qualifizierung von Lehrkräften bilden die Grundlage dafür. Die in der Richtlinie geforderte kritische Auseinandersetzung mit der „Gender-Relevanz“, das Erlernen und Praktizieren guter Umgangsformen im Sinne des Kriterienkatalogs zum Nachweis der Ausbildungsreife und die Wahrnehmung der Verschiedenheit der Jugendlichen hinsichtlich soziokultureller, religiöser und ethnischer Unterschiede lassen sich zum einen an vielen Stellen der fünf Module abbilden. Zum anderen sollen aber auch Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit diesen Themen und zum Erwerb von Kompetenzen in diesen Bereichen im Modul 5 geschaffen werden.

Die Übergänge der Module sind teilweise fließend, was auch für die Maßnahmen / Umsetzungsvorschläge gilt. So kann eine bestimmte Maßnahme ggf. sowohl im Modul 2 als auch in den Modul 5 erfolgen oder anders.

E-Phase

  • 19.06.19 IdeenExpo Hannover
  • Abgabe der Anmeldungen zum Praktikum in der Q1

Qualifikationsphase 1

Qualifikationsphase 2

Termine der Berufs und- und Studienberatung

Freiwillige Angebote